Figurenfontänen
Seit der Teilnahme an dem Wettbewerb für eine Brunnenplastik mitten auf dem Katschhof in Aachen 1983 treibt mich dieses Thema um. Damals meinte ich, ich könnte mich der schier unendlichen Fülle historischer Ereignisse und Vorgänge – von den heissen Quellen und den Bädern bis zu den Kaiserkrönungen – am ehesten nähern, wenn ich mir vorstellte, ich ließe beim Betrachten einer Fontäne das permanente Steigen und Fallen der wechselnden Wasserformen wie die Machtepochen der Geschichte an mir vorüberziehen. Die Herausforderung, den schnellen Fluss realer Bewegung in die Dynamik der festen bildhauerischen Form zu übersetzen, führte dazu, mich immer wieder mit Figurenfontänen zu beschäftigen, einem Aspekt meiner Auseinandersetzung mit der vierten Dimension des Raumes in der Plastik.